Die Vereinsgeschichte

„Wenn man von Bahlum spricht, denkt man auch an den im Jahre 1926 gegründeten Schützenverein Bahlum“ – mit diesen Worten beginnt die Jubiläumsschrift zum 50jährigen Bestehen des Vereins, die von Wilhelm Ehlers, Bremen, begonnen und nach dessen Tode von Karsten Wilkens beendet wurde. Hervorgegangen ist der Schützenverein aus dem fünf Jahre zuvor (1921) gegründeten Kriegerverein Bahlum, dessen Mitglieder ehemalige Soldaten und Teilnehmer des ersten Weltkrieges waren. Da seit dessen Ende die Wehrpflicht in Deutschland aufgehoben war, mangelte es an Mitgliedernachwuchs. So beschloss der Vorstand des Kriegervereins Bahlum 1926, diesen Verein aufzulösen und an seiner Stelle den Schützenverein Bahlum zu gründen. Der Beschluss fand unter der Bevölkerung Bahlums lebhaften Beifall, denn der Vereinszweck sollte es sein, Schießsport zu betreiben, Kameradschaft zu pflegen sowie die Dorfgemeinschaft zu fördern. Die genaue Zahl der Vereinseintritte bei seiner Gründung ist nicht mehr festzustellen, da sämtliche Protokolle und andere Unterlagen in den Wirren des zweiten Weltkrieges verloren gingen. Den alten Mitgliedern war aber noch bekannt, dass sich fast alle männlichen Einwohner Bahlums über 18 Jahre, von wenigen Ausnahmen abgesehen, als Mitglieder eintragen ließen.

Bald nach der Vereinsgründung beschloß der Vorstand, mit dem Bau des Schießstandes zu beginnen und auch das erste Schützenfest bereits Pfingsten 1926 zu feiern. Der Wettkampf um die erste Königswürde am zweiten Festtag des Jahres 1926 ergab, dass der Schützenbruder Friedrich Nienstädt, Emtinghausen, der erste Schützenkönig des Vereins wurde.

Während des 2.Weltkrieges ruhte die Tätigkeit des Schützenvereins für sechs Jahre. 1949 beschlossen die Teilnehmer einer Bürgerversammlung die Neugründung des Vereins.

Im Jahr 1958 wurde in Gemeinschaftsarbeit und Dank der freiwilligen Geldspenden vieler Mitglieder eine neue und moderne Schießsportanlage errichtet, die allen Anforderungen, besonders der Sicherheit beim schießsportlichen Treiben, gerecht wurde und sich mit Anlagen benachbarter Schützenvereine messen konnte: Es entstanden sieben 50 m-Kleinkaliberstände, darunter vier vollautomatische.

1962 wurde der Verein in das Vereinsregister eingetragen und nennt sich seitdem offiziell ‚Schützenverein Bahlum e.V.‘

1968 beschloss man den Beitritt zum Deutschen Schützenbund.

Im Jahre 1971 bahnte sich eines der größten Vorhaben in der Vereinsgeschichte an: Die Planung zum Neubau einer Schießsportanlage. Dies wurde erforderlich, weil eine Neutrassierung der Syker Straße genau durch die bisherige Schießsportanlage führen sollte; außerdem stand eine kostenträchtige Renovierung der alten Anlage ins Haus, um diese neuen. Sicherheitsbestimmungen und schießsportlichen Entwicklungen anzupassen. So beschloss der Verein am 30.11.1971 auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung endgültig den Neubau. Dafür stellte die Gemeinde dem Schützenverein das Gelände an der ehemaligen Volksschule zwischen dem Feuerwehrhaus sowie dem kleinen Birkenwäldchen zur Verfügung – ferner die dem Wäldchen gegenüberliegende Wiese als Festplatz, im Tausch gegen das Gemeindehaus erworben. An Pfingsten 1972 wurde die neue Anlage feierlich eingeweiht und befindet sich seitdem an diesem Standort.

1973 wurde eine Frauenabteilung des Schützenvereins ins Leben gerufen, die sich schnell zu einer großen und leistungsstarken Gruppe entwickelte.

Im Verlaufe des Jahres 1980 ließ man Ärmelabzeichen mit unserem Schützenvereinsemblem anfertigen.

Schützenvereinsemblem SV Bahlum